Quelle: Badische Zeitung vom 25.04.2021

50 Strohballen brennen, Feuerwehr unterbindet den Brand des Dreschschopfes

Feuerwehr Kappel-Grafenhausen muss in der Nacht zum Samstag gleich zwei Brandherde bekämpfen. Die Polizei ermittelt.


Der Brand war erst nach fünf Stunden unter Kontrolle.
Foto: Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Treibt ein Feuerteufel in Grafenhausen sein Unwesen? Diese Frage stellen sich die Mitglieder der Feuerwehr Kappel-Grafenhausen und die Polizei. Am Samstag früh um 4.43 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Erdbeerfeld in der Nähe von Aussiedlerhof Sattler und Sportplatzgelände gerufen. Beim Eintreffen der Wehr brannte kein Erdbeerfeld, sondern die daneben abgelagerten Rundstrohballen.
Für Kommandant Hilmar Singler spricht vieles dafür, dass es sich um eine mutwillige Angelegenheit handelt, schließlich sei aus der Mitte der aufgereihten Strohballen das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen. Auch die Polizei schließt eine Brandstiftung nicht aus. Während ein Teil der Einsatzkräfte aus dem benachbarten Ettenbach eine Löschwasserversorgung aufbaute, wurde mit dem zu Verfügung stehenden Wasser aus einem Löschfahrzeug mit der Brandbekämpfung begonnen. Mit einem Traktor wurden die nicht brennenden Strohballen aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Mitten im Einsatz wurde um 5.16 Uhr ein weiterer Brand gemeldet. Beim Dreschschopf, ein Gebäude in der Verlängerung der Friedrichstraße in Grafenhausen in Richtung Mahlberg wurde ein Entstehungsbrand gemeldet. Da die Feuerwehr mit ausreichend vielen Einsatzkräften und Fahrzeugen vor Ort war, konnte sie schnell mit den entsprechenden Fahrzeugen und einer Gruppe an den zweiten Einsatzort fahren. An zwei Stellen, so Einsatzleiter Timo Hilß, brannt es im Außenbereich des Schopfes, der überwiegend mit Holz verleidet war. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr habe ein größerer Schaden vermieden werden können. Da man bei der Anfahrt der Einsatzstelle das Ausmaß des Brandes noch nicht einschätzen konnte, wurde die Feuerwehr Rust zu Unterstützung nachalarmiert, welche unterstützend tätig war. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr ist der Schaden am Schopf eher geringer als jener bei den rund 50 Strohballen. Sie wurden durch das Feuer vernichtet. Dort war der Brand erst nach fünf Stunden unter Kontrolle. Bereits am 11. April hatte bei der Kläranlage ein Holzlager gebrannt. Dabei wurden 30 Ster Holz vernichtet.
Die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Kappel-Grafenhausen waren mit 25 Einsatzkräften vor Ort. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Die Beamten des Polizeireviers Lahr haben in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Ob ein Tatzusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht, bedarf der weiteren Aufklärung. Sachdienliche Hinweise werden unter Tel. 07821/277200 erbeten.


Die Feuerwehr Die Feuerwehr bei den Löscharbeiten der Strohballen.
Foto: Rest

Autor: Rudi Rest

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