Quelle: Badische Zeitung vom 21.03.2017

Immer wieder neue Herausforderungen

Die Freiwillige Feuerwehr Kappel-Grafenhausen hat im vergangenen Jahr 34 Einsätze hinter sich gebracht, darunter waren 17 Brände.


Ehrungen bei der Feuerwehr Kappel-Grafenhausen (von links): Kreisbrandmeister Thomas Happersberger, Kommandant Hilmar Singler und Bürgermeister Jochen Paleit ehrten Hubert Weber, Herbert Trotter , Christian Löffel, Gerhard Schilli, Matthäus Oswald und Bernhard Göppert.
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Die Freiwillige Feuerwehr Kappel-Grafenhausen hat ein außergewöhnliches Jahr hinter sich. "Die Zahl der Einsätze nimmt zu und stellt die Einsatzabteilung immer wieder vor neue Herausforderungen", hat Kommandant Hilmar Singler bei der Hauptversammlung erklärt.
Bei 17 der 34 Einsätze handelte es sich um Brände mit zum Teil schwer verletzten Personen, alle weiteren Alarmierungen waren technische Hilfeleistungen. Die gestiegenen Einsatzzahlen lassen sich auch auf den neu gegründeten Führungstrupp Rhein-Süd zurückführen. Bereits im ersten Jahr wurde er elf Mal zur Unterstützung der Einsatzleitung nach Rust und Schwanau gerufen. Neben 34 Probeabenden wurden zusätzliche Lehrgänge und Schulungen für Atemschutzgeräteträger, Maschinisten und Führungskräfte durchgeführt.

Über die sportlichen und kameradschaftlichen Ereignisse berichtete Schriftführer Johannes Krumbachner. Neben Verkehrsregelungen und Unterstützungen der Vereine waren die Leistungswettkämpfe der Feuerwehren des Ortenaukreises ein zusätzliches Großereignis. Im Rahmen der Brandschutzerziehung besuchten Kindergärten und Schulen die Feuerwehr im Gerätehaus. Erstmals war der deutsch-französische Kindergarten ABCM aus Kappel dabei. Von 22 Jugendfeuerwehrangehörigen, die die Schollenhütte reinigten und an der Kreisputzaktion teilnahmen, berichtete Lars Windecker. Es gab 15 Proben.

Zusammenarbeit mit anderen Kommunen wird angestrebt

"Wir leben gut mit der Feuerwehr, man sieht, was sie leistet durch ständige Weiterentwicklung", lobte Bürgermeister Jochen Paleit. Die interkommunale Zusammenarbeit – wie dies bei den Umlandgemeinden praktiziert werde – werde auch in Zukunft bei den Feuerwehren angestrebt. Diesen Schritt hat neben Jochen Paleit auch Kreisbrandmeister Thomas Happersberger befürwortet, denn es sei immer schwieriger, die Tagesverfügbarkeit zu leisten. Viele Veranstaltungen wie Prozessionen und Umzüge wären so nicht möglich, wenn die Feuerwehr die Polizei nicht so unterstützen würde, erklärte Joachim Ohnemus vom Revier Ettenheim.

Ehrungen:
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen: Gerhard Schilli, Christian Löffel, Matthäus Oswald, Bernhard Göppert;
Goldenes Feuerwehrehrenzeichen: Herbert Trotter, Hubert Weber;

Beförderung:
Brandmeister: Johannes Krumbachner

Autor: Rudi Rest

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