Quelle: Badische Zeitung vom 24.03.2011

Ein gemeinsames Dach

Das neue Feuerwehrgerätehaus nimmt Formen an / Zeitliche Verzögerung durch den Winter.


Am Dienstabend wurde das Richtfest des neuen Feuerwehrhauses gefeiert.
Foto: Sandra Decoux-Kone

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Etwa 70 Bürgerinnen und Bürger hatten sich am Dienstagabend versammelt, um das Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus zu feiern. Innerhalb von vier Monaten nach dem ersten Spatenstich haben es die Baufirmen geschafft, den Rohbau und das Dach für das neue gemeinsame Haus zu errichten.
Dabei gerieten sie aufgrund des frühen Wintereinbruchs und der langen Frostperiode um etwa vier Wochen in Verzug. Doch das spielte am Dienstag keine Rolle. "Die Feierstunde hat geschlagen", rief Zimmermann Mike Geiger seinen Richtspruch vom Dach herab, nachdem er mit einem Kollegen den Baum am First angebracht hatte. Zug um Zug leerten sie wie es sich gehört ein Glas nach dem anderen, das erste für die Bauherrschaft, das zweite für den Architekten und das dritte für die Handwerker. Dann zerschellte das Glas auf dem Boden: "Der Spruch ist aus, ich bitte um Applaus." Den bekam er von der Zuhörerschaft, darunter natürlich viele Wehrleute, fast der gesamte Gemeinderat sowie die Verwaltungsspitze.

Bürgermeister Jochen Paleit gab einen kurzen Abriss über den zeitlichen Ablauf der Entscheidungen für das Projekt, das in etwa eine Million Euro kosten wird. So sei es keine zwei Jahre her, dass sich der Gemeinderat in einem Grundsatzbeschluss für ein gemeinsames Haus der beiden Abteilungswehren ausgesprochen hatte. Eine Arbeitsgruppe sei installiert worden, mit dem Ziel, die Wünsche der Wehrleute zu transportieren. Daraufhin habe man den Standort und die Ausführung direkt neben dem Bauhof beschlossen und vor einem halben Jahr die letzten Gewerke vergeben. Nach dem Spatenstich vor vier Monaten sei zuletzt "die Heirat" der beiden Abteilungen zu einer Gesamtwehr vollzogen worden. Dann lud der Bürgermeister zu Fleischkäs, Weckle und Bier.

Feuerwehrkommandant Hilmar Singler machte es ganz kurz. Er sei sehr froh über diesen Tag, nachdem es aufgrund der Witterung doch zu Verzögerungen gekommen sei. Er lud alle ein, sich die Räumlichkeiten in einem Rundgang anzusehen.

Autor: Hagen Späth

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