Quelle: Badische Zeitung vom 13.04.2017

Brandstiftung in Kappel: Verdacht gegen zwei Jugendliche erhärtet sich

Zwei Jugendliche sollen das Feuer am frühen Mittwochabend in der Kappeler Ortsmitte gelegt haben. Sie wurden festgenommen. Abgebrannt ist ein Geräteschuppen im Ortskern von Kappel.


Brand in Kappel
Foto: Olaf Michel

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Laut einer Pressemitteilung der Polizei vom Donnerstag hat sich der Verdacht der Brandstiftung gegen die beiden festgenommenen Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren im Rahmen der Ermittlungen des Polizeipostens Ettenheim erhärtet. Weitere Recherchen stünden allerdings noch an.

Wie sich bei der Begutachtung der Brandstelle am Donnerstagmittag gezeigt habe, seien die Flammen auch auf das angrenzende Wohnhaus übergegriffen. Dort sei unter anderem ein untergestellter Oldtimer-Traktor in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Sachschaden erhöhte sich nach neuen Schätzungen auf über 100000 Euro. Weiterhin hätten sich am Mittwochabend zwei Bewohner mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein örtliches Krankenhaus begeben müssen. Sie seien stationär aufgenommen worden.

Um 18.07 Uhr am Mittwoch waren laut Einsatzprotokoll die Freiwilligen Feuerwehren Kappel-Grafenhausen, Rust, Ettenheim und Schwanau alarmiert worden. Die Flammen schlugen aus einem Geräteschuppen in der Rathausstraße, die wegen des Brandes voll gesperrt werden musste.Das Gebäude war unbewohnt. "Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren mit zehn Fahrzeugen und rund 50 Wehrleuten konnte ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Wohnhäuser verhindert werden", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg auf BZ-Anfrage.

Autor: sgi/omi

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