Quelle: Badische Zeitung vom 03.11.2010

Künftig gibt es eine Wehr

Die Feuerwehrabteilungen Kappel und Grafenhausen werden aufgelöst und zusammengeführt.


40 Jahre in der Feuerwehr ist Stefan Stöhrmann (Mitte). Ihm gratulierten in der Hauptversammlung von links Hilmar Singler, Hubert Weber, Jochen Paleit und Reinhard Kirr.
Foto: Rudi Rest

KAPPEL-GRAFENHAUSEN. Für die 115 Feuerwehrangehörigen davon 68 Aktive, 18 Jugendfeuerwehrangehörige und 29 Mitglieder der Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Kappel-Grafenhausen wird sich im kommenden Jahr einiges ändern. Die beiden Abteilungen werden aufgelöst und zu einer Feuerwehr zusammengeführt.

Zum letzten Mal in dieser Art trafen sich die Mitglieder zur Hauptversammlung am letzten Samstag im Oktober, so Kommandant Hilmar Singler. Durch den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses und die neuen Strukturen der Feuerwehr wird die Hauptversammlung künftig auf das Frühjahr verlegt.

Zu 20 Einsätzen war die Wehr in den zurückliegenden Monaten gerufen worden. Dies erforderte einen Zeitaufwand von 291 Stunden, so Kommandant Hilmar Singler in seinem Tätigkeitsbericht. Neben den üblichen Proben wurden Fortbildungsveranstaltungen für Gruppen- und Zugführer besucht und auf Kreisebene an Ausbildungen teilgenommen. Julian Kurz, Nico Kiesele und Sarah Kölble hatten einen Grundausbildungslehrgang besucht. Am Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger nahmen Sven Schaub, Marc Trotter und Timo Hilß teil. Neben verschiedenen Übungen unterstützte die Wehr auch viele Veranstaltungen der Vereine in der Gemeinde. Schriftführer Benno Schöffel berichtete über die Sitzungen und weiteren verschiedenen Aktivitäten.

Bürgermeister Jochen Paleit konnte Vollzug melden, denn vor einer Woche kam der Baubescheid für das neue Gerätehaus. Mit dem Spatenstich, der gestern stattfand, sehe er eine neue Epoche für die Feuerwehr. Paleit dankte aber auch der Wehr für die Pflichtaufgaben.

Beeindruckt zeigte sich der Geschäftsführende Kreisbrandmeister Reinhard Kirr über die Aktivitäten in der Gemeinde. Er dankte für die Arbeit in der Aus- und Weiterbildung. Beispielhaft nannte er, dass man gemeinsam unter ein Dach geht und für die Zukunft plant – und das nicht nur finanziell, sondern auch fachlich. Es habe sich angeboten, dass beide Abteilungen zusammengehen. Man werde auf dem zukünftigen Weg nur Erfolg haben, ist Kirr überzeugt. Eine wichtige Arbeit sieht Kirr in der Jugendfeuerwehr. Der Nachwuchs gehöre heute schon zur Elite der Feuerwehr und verdiene einen guten Ruf. Ein gutes Miteinander in der südlichen Ortenau bescheinigte Kreisbrandmeister Thomas Happersberger und lobte die Beteiligung am Kreisfeuerwehrtag in Reichenbach.

Oberbrandmeister Stefan Stöhrmann erhielt für 40 Jahre aktiven Dienst das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Kirr lobte die Lebensleistung von Stöhrmann, der seit Jahren auch als Schiedsrichter auf Landkreisebene wirkt. Paleit dankte mit einem Gutschein. Per Handschlag durch Kommandant Singler wurden Manuel Feldweg, Mischa Hamburger, Dominik Kossmann, Patrick Moser, Nils Schießle und Julian Windecker als aktive Wehrmänner aufgenommen.

Autor: Rudi Rest

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